Frauen verdienen mehr

 

Ungleiche Bezahlung von Frauenerwerbsarbeit ist noch immer an der Tagesordnung. Frauen bekommen im Schnitt 22% weniger Lohn als Männer. Gemeinsam mit dem Dortmunder Aktionsbündnis setzen wir uns am Equal pay Day für die Beseitigung der Lohnlücke ein.

Aber auch politisch wollen wir Akzente setzen. Die sogenannten typischen Frauenberufe müssen finaziell aufgewertet und strukturell verbessert werden. Wir wollen mit einem Entgeltgleichheitsgesetz gleiche Bezahlung von Frauen und Männern durchsetzen. Wir fordern einen flächendeckenden Mindestlohn als einen ersten Schritt für eine existenzsichernde Entlohnung. Diese ist vor allem auch nötig, um Altersarmut, von der Frauen besonders betroffen sind, vorzubeugen. Das Ehegattensplitting in seiner aktuellen Form gehört für zukünftige Ehen abgeschafft, da es Fehlanreize schafft und Frauen von der Vollerwerbstätigkeit abhält. Die Ausbeutung durch Minijobs ohne geregeltes Arbeitszeitkontingent verhindert dass Frauen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung arbeiten können. Gerade in Dortmund hat sich in den letzten Jahren zu einer Minijob-Hochburg entwickelt. Wir fordern die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Teilzeitstellen von Dortmunder Unternehmen. Die Einführung der Individualbesteuerung szeht im SPD-Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2013. Um unsere Ziele umzusetzen, werden wir für den Regierungswechsel im Bundestag kämpfen und durch Veranstaltungen dafür sorgen, dass unsere Themen auf der Tagesordnung bleiben. Wir wollen prekäre Beschäftigungsverhältnisse verringern, um Frauen finanzielle unabhängigkeit zu ermöglichen und auf dem Arbeitsmarkt nach vorne zu bringen.